Review: Ein erster Eindruck von NIKON’s brandneuem RAW Konverter Capture NX-D – Version 0.9.1 Beta

Zuletzt aktualisiert am 12. Oktober 2014 von Birk Karsten Ecke

NIKON hat sich endlich durchgerungen, die bereits ein wenig veraltete RAW Software Capture NX 2 einzustellen. Seit heute steht der Nachfolger NIKON Capture NX-D in der Beta 0.9.1 hier (beta.nikonimglib.com) für Mac und Windows zum kostenlosen Download bereit. Capture NX-D kann wie bereits NX 2 nur mit RAW Fotos von NIKON umgehen. Ansonsten werden  noch die herstellerunabhängigen Formate JPEG und TIFF unterstützt.

Bild: Stand 25.02.2014 befindet sich NIKON's RAW Software Capture NX-D noch im BETA Stadium.

Bild: Stand 25.02.2014 befindet sich NIKON’s RAW Software Capture NX-D noch im BETA Stadium.

Ich habe mir die Capture NX-D Beta 0.9.1 für Windows auf einem Netbook Acer Aspire One 756 mit 8 GByte RAM unter Windows 7 Professional 64 Bit mit Service Pack 1 heruntergeladen und kurz angesehen.  Capture NX-D ist übrigens laut NIKON kompatibel zu 32 und 64 Bit Versionen von Windows 7 oder 8. Das obsolete Windows XP wird offenbar nicht mehr unterstützt. Der Installer ist in wenigen Minuten heruntergeladen und das Programm lässt sich problemlos installieren. Einen Installationsschlüssel benötigt man nicht, auch keine Registrierung.

NIKON Capture NX-D startet sehr schnell – das Programm verlangt unter Microsoft Windows minimal 2 GByte Arbeitsspeicher, empfohlen werden 4 GByte. Für eine Beta kann man an der Stabilität ebenfalls nichts aussetzten. Das Bedienkonzept von Capture NX-D ist modern, die Benutzeroberfläche ansprechend und ergonomisch. Man kann mit wenigen Mausklicks seine RAW Fotos aufwerten und entwickeln. Presets lassen sich speichern und auf ganze Fotostapel anwenden. Dabei kommt Capture NX-D auch mit Fotos zurecht, die unter wirklich schwierigen Lichtverhältnissen aufgenommen wurden.

Bild: Auch mit Fotos, die unter sehr schwierigen Lichtverhältnissen aufgenommen wurden, kommt NIKON Capture NX-D gut klar.

Bild: Auch mit Fotos, die unter sehr schwierigen Lichtverhältnissen aufgenommen wurden, kommt NIKON Capture NX-D gut klar.

Bild: Mit wenigen Mausklicks lassen sich NIKON RAW Fotos mit Capture NX-D entwickeln. Die nötigen Arbeitsschritte sind intuitiv durchführbar, wenn man die Grundlagen kennt.

Bild: Mit wenigen Mausklicks lassen sich NIKON RAW Fotos mit Capture NX-D entwickeln. Die nötigen Arbeitsschritte sind intuitiv durchführbar, wenn man die Grundlagen kennt.

Exportieren kann Capture NX-D die entwickelten Fotos als TIFF oder JPEG. Allerdings geht NIKON bei den JPEG einen eigenen Weg. Die Qualität ist in Stufen von 1 bis 5 auswählbar und nicht in Prozent – das ist anders als bei den Marktbegleitern und eben nicht Standard. Die RAW Datei wird übrigens nicht angetastet. Alle Anpassungen werden in sogenannte sidecar containers gespeichert. Diese liegen in einem Unterverzeichnis namens NKS_PARAM des jeweiligen Fotoordners.

Bild: NIKON Capture NX-D kann TIFF und JPEG exportieren. Bei der Qualitätseinstellung der JPEG geht NIKON einen eigenen Weg.

Bild: NIKON Capture NX-D kann TIFF und JPEG exportieren. Bei der Qualitätseinstellung der JPEG geht NIKON einen eigenen Weg.

Auf den ersten Blick hat NIKON mit Capture NX-D eine solide, schnelle und moderne Software für den RAW Workflow auf die Beine gestellt. Es gibt ein paar Dinge, die ich mit wünschen würde:

  • Single HDR Funktion als Preset wie bei DxO Optics Pro oder Phase One Capture One
  • Korrektur stürzender Linien
  • bessere Rauschminderung

Bleibt abzuwarten, wann Capture NX-D die Betaphase verlässt und als offizielles Release freigegeben wird. Mal sehen, ob die Software dann immer noch kostenlos ist. Sicher ist nur eines: Die U-Point Technologie aus Capture NX 2 wird es nicht mehr geben! Nik Software als Entwickler der U-Point Technologie gehört seit 2012 zu Google.

Externe Links

NINON Capture NX-D Beta Download – NIKON
beta.nikonimglib.com

Kommentare sind geschlossen.