Zuletzt aktualisiert am 21. März 2020 von Birk Karsten Ecke
Unter Linux gibt es nur eine kommerzielle Software zum Entwickeln von RAW Fotos: Corel AfterShot Pro ((Diese Software ist auch für Mac OS X und Windows ab Version XP 32 oder 64 Bit verfügbar.)), ehemals Bibble. Unter Linux sollte der Rechner minimal 2 GByte Arbeitsspeicher und 250 MByte freien Festplattenplatz haben. Das Programm ist unter Fedora, Ubuntu – und von mir getestet Debian Testing Wheezy und Linux Mint Debian Edition (LMDE). Wahrscheinlich wird auch openSUSE unterstützt, was ich aber nicht ausprobiert habe.
Der Preis für Corel AfterShot Pro geht in Ordnung: Die Vollversion kostet im deutschen Corel Internetshop 62,99 €. Corel bietet auch ein generöses Upgrade von Bibble Pro oder Lite 5, Corel Paint Shop Pro Photo X2 oder höher, Adobe Lightroom oder Apple Aperture für 48,98 € an (Stand 14.04.2013). Vom Funktionsumfang würde ich AfterShot Pro auf eine Stufe mit Apple Aperture stellen. An die professionellen Funktionen von Adobe Lightroom 4, DxO Optics Pro oder Phase One Capture One Pro 7 kommt es allerdings nicht heran – dafür ist AfterShot Pro aber auch viel billiger.
Der Workflow ist im Prinzip ähnlich zu Adobe Ligtroom und DxO Optics Pro. Die Fotos müssen importiert werden und dann kann das Entwickeln prompt beginnen. Die Automatikfunktionen zum Entwickeln erzeugen mit handwerklich unter einigermaßen erträglichen Lichtverhältnissen gut gemachten Fotos auch einen guten Output. Wenn die Lichtverhältnisse wirklich schwierig werden – etwa bei in starkem Nebel aufgenommenen Bildern – hat Corel After Shot Pro allerdings schnell ein Problem.
Getestet habe ich Corel AfterShot Pro übrigens auf einem Netbook Acer Aspire One 756 mit 4GByte Arbeitsspeicher und 500 GByte Festplattenspeicher unter Linux Debian Testing “Wheezy” und Linux LMDE 201303. AfterShot Pro startet schnell und auch das Entwickeln und Exportieren der Fotos gibt bezüglich der Verabeitungsgeschwindigkeit keinen Anlass zur Kritik.