Zuletzt aktualisiert am 21. Dezember 2019 von Birk Karsten Ecke
Blaubeuren ist ein überschaubares Städtchen am Ostrand der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Das Wahrzeichen von Blaubeuren ist zweifellos der Blautopf. Der Blautopf ist eine Karstquelle, also eine Quelle die aus einem Einzugsgebiet versorgt wird, in dem es nur unterirdische Zuflüsse gibt. Im Laufe von hunderttausenden von Jahren hat sich so der Blautopf gebildet – eine kegelförmige Quelle mit einer Tiefe von 21 Metern. Der Blautopf ist die zweitgrößte Quelle in Deutschland. Hier entspringt der Fluss Blau. Das Wasser im Blautopf ist stets durch eine tiefblaue Farbe gekennzeichnet.
Am Westrand des Blautopfes befindet sich eine historische Hammerschmiede, die über die Kraft des Wassers des Blautopfes angetrieben wurde. An seinem Südrand wurde das imposante Kloster Blaubeuren mit der mächtigen Kirche erbaut. In vergangen Jahrhunderten war der Blautopf Gegenstand verschiedener Sagen und Mythen. Im Mittelalter galt der Blautopf als bodenlos und tatsächlich konnte seine Tiefe erst 1718 gelotet werden. Vorher soll immer wieder eine Nixe das Bleilot gestohlen haben. Bis heute gibt es die traurige Geschichte der “Schönen Lau”. Sie soll die Tochter eines Wassernixes aus dem Schwarzen Meer und einer menschlichen Frau gewesen sein. Sie wurde mit dem Donaunix verheiratet. Da sie nicht lachen konnte und nur tote Kinder gebar, wurde sie vom Donaunix in den Blautopf verbannt.
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