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Test: Erste Eindrücke von der NIKON D700 in der BMW WELT München

Bild: Der BWM 6er im Doppelkegel.NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO200.

Bild: Der BWM 6er im Doppelkegel.NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO200.

Mit freundlicher Genehmigung der
BMW WELT München
Petuelring 130
80809 München

Die NIKON D700 ist eine Profikamera mit 12.1 Megapixel Auflösung und einem Bildsensor im Kleinbildformat bzw. Vollformat mit einer Seitenlänge von 35 x 24 Millimeter. Die Kombination aus relativ geringer Auflösung und dem großen Bildsensor sorgt für eine unerreichte Lichtempfindlichkeit und einen hohen Dynamikumfang. Amateure werden von der NIKON D700 aber schwer enttäuscht sein. Die D700 bietet wie die D300s nur eine Programmautomatik [P], ansonsten stehen die Blendenautomatik [A], die Zeitautomatik [S] und der manuelle Modus [M] zur Verfügung. Die NIKON D700 ist also nur etwas für Fotografen, die sich Belichtungszeit und Blende auskennen.

Aber das ist ja bei der NIKON D300s – die einen äußerlich sehr ähnlichen Body aber einen kleineren APS-C Sensor hat – nicht anders. Die NIKON D700 hat dafür eine hohe Empfindlichkeit, so dass sich bis ISO6400 problemlos kaum verrauschte Aufnahmen machen lassen. Akku und den optional erhältliche Multifunktionshandgriff teilt sich die NIKON D700 mit der D300s, was angenehm ist, wenn man beide Fotoapparate besitzt. Die NIKON D700 wurde heute vormittag in der BMW WELT in München ausgiebig getestet.

HAPTIK UND VERARBEITUNG

Das Gehäuse der NIKON D700 besteht aus einer Magnesiumlegierung und ist mit einer dicken genarbten Gummierung überzogen. Die hohe Masse der D700 mit etwa 1.100 Gramm finde ich persönlich nicht störend, ganz im Gegenteil. Bei schweren Objektiven wirkt die Masse des Kamerabody bezüglich des Gesamtschwerpunktes ausgleichend. Für meine Hände hat der Body der NIKON D700 genau die richtige Größe und vermittelt beim Fotografieren ein gutes Gefühl von Griffsicherheit. Die Verarbeitung ist – wie in der Preisklasse zu erwarten – ausgezeichnet. Aus Plastik bestehen außen nur zwei Teile: Die Abdeckung des Speicherkartenfachs und der integrierte Blitz.

BEDIENUNG

Auf den ersten Blick gibt eine Menge Tasten und Drehschalter an der NIKON D700. Diese sind aber genau so verteilt und belegt, wie bei der nächst kleineren D300s. Damit gibt es für Nutzer der D300s beim Aufstieg praktisch keine Umgewöhnung. Ansonsten ist die Bedienung leicht erlernbar und intuitiv. Viele Dinge lassen sich mit einem Knopfdruck einstellen. Auch die zahlreichen Menüpunkte sind logisch unterteilt. Sollte man einmal nicht weiterkommen, gibt es ganz links an der Kamerarückwand eine Hilfetaste. Sehr gut ist auch, dass der optische Sucher wie der größeren D3s durch eine Blende verschließbar ist. Das verhindert das Auftreffen von Streulicht auf den Bildsensor, für den Fall, dass über LiveView fokussiert wird.

OPTISCHE LEISTUNG

Auch hier setzt die NIKON D700 Maßstäbe. Pixelzähler werden vielleicht anmerken, dass die D700 nur eine Auflösung von 12.1 Megapixel hat. Die Mitbewerber von CANON und SONY bieten hier zweifellos mehr, allerdings erreichen sie in keinem Fall den hohen Dynamikumfang der D700. Mit der NIKON D700 lassen sich problemlos Bilder bis zu einer adäquaten Filmempfindlichkeit von ISO6400 machen. Erst darüber macht sich ein Bildrauschen deutlich bemerkbar. Das ist einfach der Kompromiss, den man bezüglich der Auflösung in Kauf nehmen muss. Allerdings reichen die 12.1 Megapixel locker für Ausdrucke im A3 Format ohne Qualitätseinbrüche. Unnötig zu sagen, dass eine solch hochwertige Kamera auch nur mit hochwertigen Objektiven kombiniert werden sollte. Gerade für Freunde der Available Light Fotografie ist die D700 ein echtes Sahnestück.

KOMPATIBILITÄT

Wie alle Spiegelreflexkameras von NIKON hat auch die D700 den F-Bajonett-Mount, der bei NIKON seit 1958 Standard ist. Damit lassen sich auch alte Nikon Objektive ohne Adapterringe problemlos verwenden. Daten der alten Objektive lassen sich in der D700 (so ist es auch bei der D300s) ablegen, so dass immer noch vergleichsweise komfortabel fotografiert werden kann. Neben den NIKKOREN gibt es auch eine Vielzahl hochwertiger Objektive von Fremdherstellern wie etwa TAMRON, TOKINA, SIGMA, VOIGTLÄNDER oder ZEISS. Auch Objektive, die für den kleineren DX (APS-C) Bildsensor gerechnet wurden, lassen sich im Notfall verwenden. Die D700 schaltet in einen Kompatibilitätsmodus, wobei aller die Auflösung deutlich auf etwa 6 Megapixel sinkt. Selbstverständlich ist die NIKON D700 voll kompatibel zu Nikons Blitzsystem.

Alle Fotos auf dieser Seite © 2011 by Birk Karsten Ecke mit
¦¦ Nikon D700 ¦ AF-S NIKKOR 50 mm ¦ 1:1,4G AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR
¦¦ DxO Optics Pro 7.0 ELITE

Bild: Kunst im Doppelkegel der BMW WELT München – Spaghetti und Besteck.NIKON D700 mit AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,4G. ISO200.

Bild: Kunst im Doppelkegel der BMW WELT München – Glühlampe.
NIKON D700 mit AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,4G. ISO200.

Bild: Der BWM 6er im Doppelkegel.NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO200.

Bild: Kunst im Doppelkegel der BMW Welt.
NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO200.

Bild: Kunst im Doppelkegel der BMW Welt.
NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO200.

Bild: 6er Cabrio und Kunst im Doppelkegel der BMW Welt.
NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO200.

Bild: BMW i3 Concept.
NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO200.

Bild: Skulptur in der BMW WELT in München.
NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO200.

Bild: Concept Car BMW i3 Concept.
NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO200.

Bild: BMW 3er Cabrio.
NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO200.

Bild: STEINWAY Flügel in der BMW Welt München.
NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO1250.

Bild: Lichtinstalltion in der BMW WELT München.
NIKON D700 mit AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR. ISO200.

Externe Links:
Die offizielle Internetpräsenz der BMW Welt München
https://www.bmw-welt.com

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