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Software: Test Photolemur 1.0

Die Software Photolemur ist erst relativ neu auf dem Markt. Seit Dezember 2016 ist die Version 1.0 des in London ansässigen Softwarehauses verfügbar. Anfang April 2017 soll Version 2.0 folgen. Grundsätzlich sieht der Hersteller von Photolemur seine Software nicht als vollwertigen Fotoeditor oder RAW Konverter, sondern als Werkzeug für die schnelle Nachbearbeitung von Alltagsfotos. In der Tat bietet Photolemur bis auf einen Schieberegler keinerlei Einstellmöglichkeiten für eine Nachbearbeitung von Fotos.

Mit echten RAW Konvertern wie DxO Optics Pro, Phase One Capture One oder Adobe Lightroom kann und will sich dieses Programm nach Angaben auf der Website des Herstellers nicht messen. So kann der Weissabgleich nicht verändert werden, und auch stürzende Linien und die Horizontlinie können nicht korrigiert werden. Der Fokus dieses Programmes liegt eindeutig auf einer einfachen Bedienbarkeit. Photolemur unterstützt eine Vielzahl RAW Formate gängiger Digitalkameras. Die Ergebnisse der Nachbearbeitung können sich absolut sehen lassen, solange man mit moderaten ISO-Einstellungen fotografiert hat.

Bild: Die Software Photolemur 1.0 unter macOS 10.12.04. Die Software bringt durchaus gute Ergebnisse bei der Nachbearbeitung von Fotos.

Bild: Die Software Photolemur 1.0 unter macOS 10.12.04. Das unbearbeitete Foto im RAW Format.

Bild: Die Software Photolemur 1.0 unter macOS 10.12.04. Das entwickelte Foto.

Das Foto wird grundsätzlich in  einem geteilten Fenster in der Originalversion und der verbesserten Version dargestellt. Die einzige Möglichkeit, das Foto zu ändern bietet ein Schieberegler an der unteren Seite des Programmfensters. Leider bietet der Schieberegler keine alphanumerische Eingabemöglichkeit, so dass sich Fotos, die als Serie aufgenommen wurden, nicht mit genau den gleichen Einstellungen entwickeln lassen. Das ist aus meiner Sicht ein echtes Manko. Bei RAW Fotos, die mit hohen ISO-Einstellungen aufgenommen wurden, bleiben Rauschen und Hot Pixel erhalten.

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