Nachdem mein Bruder das Netbook etwa 1 Jahr genutzt hat, wurde es mir im Dezember letzten Jahres überlassen und ich habe es in dieser Zeit auch regelmäßig gebraucht. Ich nutze das Acer Aspire One eigentlich nur zum E-Mail zu Empfangen und zu Versenden, zum Surfen oder um gelegentlich einen kleinen Artikel zu verfassen.
Immer wieder begeistert bin ich über die Optik und Haptik dieses kompakten Gerätes, es sieht einfach sehr hochwertig aus und die Verarbeitung ist sehr gut. Die Tasten haben einen satten Klang und kein Kunststoff knarzt oder ist unsauber verarbeitet, so ist dieses Gerät in cremeweiß auch heute noch ein Hingucker.Die Bildschirmgröße ist auch für ein längeres Arbeiten noch ok, ich persönlich habe auch nach 4 Stunden Arbeit damit keine Kopfschmerzen. Allerdings ist die Farbwiedergabe nicht ganz ideal, da gibt es von der Konkurrenz heute besseres. Die Akkulaufzeit beträgt etwa 2 Stunden bei intensiver Arbeit inklusive Internetrecherche und Benutzung des Office Programms, dies ist denke ich für die meisten Nutzer ausreichend. Der Speicherplatz kann mit 2 SD-Karten Einschüben erweitert werden, außerdem stehen 3 USB Buchsen zur Verfügung.
Kommen wir nun zu den negativen Seiten des Acer: Das Lüftergeräusch ist ohrenbetäubend, auch in einem großen Serverraum sollte es nicht viel lauter sein. Auch gibt es gelegentliche Probleme beim Starten, das Programm scheint sich dabei aufzuhängen. Nach dem Neustart läuft es dann allerdings problemlos. Die zeitweiligen Probleme beim Erkennen des W-LAN Sticks schreibe ich allerdings dem Betriebssystem UBUNTU LINUX 10.04 zu, aber auch hier hilft ein Herausziehen und Neueinstecken des USB Sticks und man kann danach ins Internet. Überhaupt scheint das Betriebssystem UBUNTU LINUX 10.04 eine Schwachstelle des Netbooks zu sein, die Bedienung ist für mich teilweise sehr verwirrend. Vielleicht liegt das aber daran das ich seit vielen Jahren Windows gewöhnt bin und mir dieses System mehr zusagt.
Nun komme ich zum Fazit meines kurzen Tests: Kaufen – JA oder NEIN? Meine Antwort JEIN. Wenn man ein sehr gut verarbeitetes und nett anzusehendes Netbook will und sich mit PC`s auskennt – JA, wenn man eher Laie ist sollte man vielleicht zum Konkurrenzprodukt mit Windows Oberfläche greifen.
Nachtrag Birk Ecke: Eine echte Herausforderung war für mich – ich kenne mich mit LINUX ganz passabel aus – die Installation des LIDL SURFSTICK. Das hat echt Zeit und Nerven gekostet – inklusive Kernel Patch. Ich hätte meinem Bruder gern mit dem Acer Aspire One 110 ein Windows Betriebssytem übergeben. Allerdings hat Windows 7 zu große Anforderungen an den Speicherplatz, so dass keine zusätzlichen Programme wie Microsoft Office installiert werden können. Windows XP ist mangels Unterstützung von Treibern auch nicht in Frage gekommen, es war einfach nicht lauffähig.