Der RAW Konverter DxO Optics Pro ELITE der kleinen französischen Softwarefirma DxO Labs hat bei Fotoenthusiasten einen guten Ruf. Jetzt hat DxO Labs für die Version 10 von DxO Optics Pro ELITE bereits das erste größere Update herausgebracht, was ein Versionssprung von 10 auf 10.1 rechtfertigt. DxO Optics Pro 10.1 ELITE hat gegenüber der Vorgängerversion einige Fehlerbehebungen und Verbesserungen aufzuweisen.
Neue optische Module
Die herausragende Qualität dieses RAW Konverters beruht auf umfangreichen Labormessungen und Kalibrierungen von Kamera-Objektiv-Kombinationen. DxO Optics Pro Optics Pro 10.1 unterstützt über 400 neue Kamera-Objektiv-Kombinationen. An Kameramodellen sind neu hinzugekommen (alphabetisch geordnet):
- Canon EOS 7D Mark II
- Canon PowerShot G7 X
- GoPro HERO4 Black Edition
- iPhone 6
- iPhone 6 Plus
- Panasonic Lumix DMC-TZ60
Sytemvoraussetzungen
DxO Optics Pro 10.1 ELITE ist für die Apple® OS X® und Microsoft® Windows® Plattform verfügbar.
Minimale Systemanforderungen Microsoft® Windows®
- Prozessor Intel Core® 2 Duo oder AMD Athlon™ 64 X2
- Arbeitsspeicher 4 GByte
- Grafikkarte 512 MByte
- Betriebssystem Microsoft® Windows® 7 oder neuer 64 Bit Version
- Microsoft .NET Framework 4.5
Minimale Systemanforderungen Apple® OS X®
- Prozessor Intel Core™ i5
- Arbeitsspeicher 4 GByte
- Grafikkarte 512 MByte
- Betriebssystem Mac OS X 10.8 (Mountain Lion) oder neuer
Verbesserte Performance
Auf dem von mir genutzten Apple MacBook Air 11 Zoll mit 8 GByte Arbeitsspeicher und Mac OS X 10.10 (Mavericks) mit Apple Tunderbolt Display 27 Zoll ging das Einlesen von Verzeichnissen mit Fotos im RAW Format unter Version 10.0 extrem langsam vonstatten. Das war immer der Fall, unabhängig ob sich die Bilder
- auf einer externen Festplatte am USB 2.0 Anschluss des Thunderbolt Display oder
- auf einer externen Festplatte am USB 3.0 Anschluss des MacBook Air oder
- auf der schnellen internen Solid State Disk des MacBook Air
befanden. Auch ein Abschalten der standardmäßig eingestellten Entwicklungseinstellungen für RAW Dateien beim Einlesen hat die Performance von Version 10.0 nicht verbessert.
Mit DxO Optics Pro 10.1 ELITE ist dieser Fehler unter sonst gleichen Randbedingungen behoben. Das Programm startet subjektiv deutlich schneller und Verzeichnisse mit Fotodateien sind in wenigen Sekunden eingelesen, auch mit Voreinstellungen für das Entwickeln.
Verbesserter Workflow
Eine großer Vorteil von DxO Optics Pro waren schon immer die mitgelieferten Presets, mit denen man aus seinen RAW Dateien mit wenigen Mausklicks wirklich gute Fotos machen konnte – auch wenn die Fotos unter wirklich widrigen Lichtverhältnissen aufgenommen wurden. In Version 10.1 wurde der Workflow bezüglich der Anwendung von Presets verbessert. Wenn Sie eine Lizenz für DxO FilmPack 5 haben, werden die Schwarzweiss- und Farb-Presets jetzt in gesonderten Abschnitten unter “Presets” aufgeführt. Diese kleine Änderung erhöht die Übersichtlichkeit ungemein.
Ein praktisches Beispiel
Ich bin ein Freund praktischer Beispiele. Das folgende Digitalfoto ist schon ein paar Jahre alt. Ich habe es im Spätsommer des Jahres 2011 in Kaunas mit einer NIKON D300s und dem bezüglich seiner Abbildungsqualität nicht gerade optimalen Telezoomobjektiv AF-S NIKKOR 28-300 mm 1:3.5-5.6G ED VR aufgenommen. Wie Sie sehen, ist das Bild sehr dunkel belichtet. Das hat seinen guten Grund: Wenn man in diesen Lichtsituationen zu hell belichtet, erhält man ausgefranste Lichter. Genau deshalb arbeite ich immer im RAW Modus meiner Kamera(s).
Um aus dieser RAW Datei ein sehenswertes Foto zu machen, braucht man mit DxO Optics Pro 10.1 ELITE nur wenige Mausklicks. Menü ¦¦ Preset anwenden ¦ 4 – High Dynamic Range (Single-Shot HDR) ¦ 2 – HDR – Künstlerisch. Danach werden wir das Farbbild noch in ein Schwarzweissbild umwandeln. Menü ¦¦ Preset anwenden ¦ 6 – DxO FilmPack Designer – Schwarz-Weiß ¦ Stummfilm.
Als letzten Schritt kann es nicht schaden, die Propotionen des Fotos noch ein wenig besser herauszustellen. Menü ¦¦ Zuschneiden ¦ Korrektur Manuell ¦ Seitenverhältnis 4:3.
Preise
Die Nutzung von DxO Optics Pro war leider noch nie ein billiges Vergnügen. Die Preise sind Stand 06.12.2014 wie folgt gestaffelt und vorerst bis 25.12.2014 gültig:
- Neukunde DxO Optics Pro 10.1 ESSENTIAL 99,- € (regulär 129,- €)
2 Rechner Mac oder Windows oder beides - Neukunde DxO Optics Pro 10.1 ELITE 149,- € (regulär 199,- €)
3 Rechner Mac oder Windows oder beides - Upgradekunde DxO Optics Pro 10.1 ELITE von Version 7, 8 oder 9 ELITE 69,- €
3 Rechner Mac oder Windows oder beides
Im Preis nicht enthalten sind die Plugins und Standalone Programme DxO FilmPack 5 und DxO ViewPoint 2.
Benutzer von DxO Optics Pro 10.0 erhalten das Update auf Version 10.1 kostenfrei.
Wer DxO Optics Pro vor dem Kauf erst einmal testen möchte, findet auf der Website von DxO Labs unter https://www.dxo.com/de/fotografie/demoversion eine 30 Tage lang voll funktionsfähige Demo inklusive der Plugins für DxO FilmPack 5 und DxO ViewPoint 2.
Fazit
Gegenüber der Vorgängerversion hat DxO Optics Pro 10.1 deutlich zugelegt, was Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit angeht. Wer sich einen ausgezeichneten und intuitiv zu bedienenden RAW Konverter zulegen möchte sollte jetzt bei DxO Optics 10.1 Pro ELITE zugreifen. Billiger wird es erfahrungsgemäß nicht mehr, mit viel Glück bleiben die Preise auch nach Weihnachten konstant.
Externe Links
DxO Labs Website – DxO Labs (deutsch)
https://www.dxo.com/de
DxO Optics Pro Demoversionen – DxO Labs
https://www.dxo.com/de/fotografie/demoversion